Auch Ingwer gehört zu den derzeit so beliebten Superfoods. Ingwer wird als scharfes, aromatisches Gewürz geschätzt, seit Jahrtausenden ist diese Knolle aber auch als Heilpflanze bekannt. Dieses exotische Gewürz aus der asiatischen Küche hat einen unverwechselbaren Geschmack, den man mag oder nicht. Die Anbaugebiete sind hauptsächlich Indien, Sri Lanka, Indonesien, Vietnam und Japan. Dort gedeiht er unter tropischen Bedingungen wunderbar. Verwendet wird die Wurzel des Ingwers, die meistens Ingwerknolle genannt wird. Es handelt sich dabei um ein Rhizom, aus dem die Pflanze wächst. Davon wird nicht alles geerntet, sondern immer nur ein Stück. Aus dem Rest treibt die Pflanze neu.
Ingwer kann inzwischen fast in jeder Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt frisch gekauft werden. Bio-Ingwer kannst Du samt der Schale verwenden. Wenn man nicht sicher ist, sollte er aber geschält werden. Das geht mit einem Teelöffel besser als mit einem Sparschäler oder einem Messer. Es gibt aber auch getrockneten Ingwer als Gewürz, der meist gerieben erhältlich ist und den man meist zum Backen und für Süßspeisen verwendet. Durch seine angenehme aromatische Schärfe hat sich Ingwer auch hier einen Fixplatz in den Küchen erobert.
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Was macht Ingwer so gesund?
Hinweise auf die gesunde Heilpflanze findet man schon in alten chinesischen Schriften und in Kräuterbüchern aus dem Mittelalter. In dem bräunlich-gelben Wurzelstock sind viele ätherische Öle wie Zingiberen, Curcumen und Beta-Eudesmol enthalten. Für die Schärfe sind Gingerole und Shogaole zuständig. Sie machen den typischen Ingwer-Geschmack aus. Die Ingwerknolle enthält auch noch andere gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Vitamin B6, Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen, Natrium und Phospor, Borneol und Cineol. Ingwer wirkt antibakteriell und stoppt auch die Vermehrung von Viren.
Die scharfen Inhaltsstoffe machen warm und man beginnt zu schwitzen, wenn man mehr davon isst. Der Appetit wird durch diese Stoffe angeregt, weil der Körper mehr Speichel und Magensäure bildet. Es ist wie ein Kreislauf, denn dadurch wird auch die Verdauung angeregt. Zu einer gesunden Darmflora trägt Ingwer aus diesem Grund ebenfalls bei. Dass man mit Ingwer abnehmen kann, ist eher ein Märchen. Wer allerdings ein Glas Ingwerwasser zum Essen trinkt, isst vielleicht weniger und unterstützt eine Diät damit.
Wer weiß, wie schlecht es einem geht, wenn einen die Reisekrankheit erwischt hat, wird es vielleicht das nächste Mal mit Ingwer versuchen. Der hilft gegen Brechreiz und Übelkeit.
Ingwer ist gesund, egal, auf welche Weise man ihn zu sich nimmt, ob in Currys, in Gemüse, mit Fisch oder Fleisch, mit Reis usw. Jeder findet irgendwann etwas, das ihm mit Ingwer besonders gut schmeckt und auch gut tut. Als Getränk ist es ganz einfach, täglich Ingwer zu sich zu nehmen.
Wie stellt man Ingwertee, Ingwerlimonade oder Ingwerwasser her?
Ingwertee schmeckt warm und kalt. Im Winter wärmt er von innen und hilft Erkältungen vorzubeugen. Für einen Viertelliter Ingwertee benötigst Du ein daumendickes Stück der Ingwerwurzel, schneidest es in Scheiben und übergießt es mit kochendem Wasser. Nach 15 bis 20 Minuten ist der Tee fertig. Eine Geschmacksvariation erreichst Du, wenn Du mit grünem oder schwarzen Tee aufgießt. Mit Honig oder Zucker gesüßt ergibt das ein sehr geschmackvolles Getränk. Wer mag, kann auch Zitronensaft oder Kräuter wie Minze oder Thymian dazu geben. Sogar eine Kombination mit Knoblauch soll gut sein. Ingwer hilft, dass Geruch und Geschmack von Knoblauch neutralisiert wird, nicht nur in Ingwertee sondern auch bei Speisen mit Ingwer und Knoblauch. Ingwertee kann auch gekühlt wie Eistee genossen werden.
Ingwerlimonade ist ein süßes Getränk, das eisgekühlt getrunken wird, gut schmeckt und richtig erfrischt. Für die Zubereitung werden ungefähr zehn Zentimeter von der Ingwerknolle fein geschnitten, dazu kommt der Saft einer Zitrone, eine unbehandelte Zitrone wird ebenfalls klein geschnitten und dazu gegeben. Mit 75 Gramm Zucker vermischen und mit heißem Wasser aufgießen. Diese Mischung sollte zwei Stunden ziehen und ergibt eine wunderbare, selbst gemachte Limonade.
Für Ingwerwasser gehst Du gleich vor wie bei der Zubereitung von Ingwertee. Ingwerwasser wird nicht gezuckert und am besten zimmerwarm getrunken.
Ein Kommentar zu ““Macht Ingwer unser Sushi zum Superfood?””
Ich wusste gar nicht, dass man die Wurzel beim Ingwer auch Wurzelstock nennt. Ich kannte diesen Begriff bisher nur von der Wurzelstockfräsung. Ich liebe Ingwer und besonders in der kalten Jahreszeit trinke ich viel Tee mit dieser Pflanze. Die genannten gesundheitlichen Vorteile sind natürlich ein weiterer Bonus zum guten Geschmack, den ich liebe!