Radioaktive Belastung bei Sushi

Seit dem Atomunfall in Fukushima sind viele Leute besorgt: kann man eigentlich noch Sushi essen?

Ich finde das eine berechtigte Sorge, und habe auch erst einmal ein wenig Recherche betreiben müssen.

Erstes Sorgenkind: die Algen (Nori Blätter). Pflanzen nehmen Radioaktivität sehr stark auf, und besonders Algen können davon stark betroffen sein.

Dennoch brauch man da keine Sorgen zu haben. Einerseits kommen die meisten Nori-Algen mittlerweile aus Korea, andererseits hat Deutschland EXTREME Vorschriften was die radioaktive Belastung von Nahrungsmitteln angeht. Diese Vorschriften werden auch sehr akribisch beachtet. Wenn eine Ladung mit Nahrungsmittel X aus Japan kommt, wird aktuell die Ladung sehr genau begutachtet und mit dem Geigerzähler gescannt. Wenn da auch nur ein µ zuviel Radioaktivität festgestellt wird, dann geht die komplette Ladung zurück nach Japan oder wo auch immer das gerade her kommt.

Das trifft auch bei dem zweiten Sorgenkind, dem Fisch zu. Der Fisch nimmt mitunter auch starke Strahlung auf, deswegen ist die Sorge berechtigt. Das Gute ist, dass man in Deutschland sowieso sehr sehr sehr selten original japanischen Fisch bekommt. Thunfisch und evtl. Fugu (der giftige Kugelfisch) bilden da die Ausnahme. Dennoch wird auch da stark kontrolliert.

Gleichzeitig ist es nicht so, als ob wir Deutschen die einzigen sind die das mit der Lebensmittelsicherheit drauf haben. Die japanischen Behörden sind da auch schon stark hinterher, dass garnicht erst belastetes Material das Land verlässt, geschweige denn auf die eigene Bevölkerung los gelassen wird.

Ich habe persönlich keine Angst mehr vor belasteten Fischen, Algen oder auch Pilzen. Zur Not kann man auch einfach auf vegetarisches Sushi ausweichen, mit Gemüse/Ei aus Deutschland.

Fotos: Thumbnail

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